Ursächliche Lösungsstrategie – ein Bild zur Veranschaulichung
Stell dir vor, du lebst in einem Haus, in dem es einen Wasserschaden gibt. Du findest das Leck und erfährst aber, dass es einen ganz genau passenden Stöpsel braucht, der das Leck stopfen kann. Aber bis dieser Stöpsel geschaffen ist, kann es noch lange dauern. Was machst du in dieser Situation?
In der Zwischenzeit treten möglicherweise schon weitere Lecks auf,für die du dann auch wieder einen ganz genau passenden Stöpsel brauchst. So ähnlich ist das jetzt in dieser Krise. Alle warten auf diesen genau passenden Stöpsel, einen Impfstoff und die Experten sagen, dass dieser wahrscheinlich frühestens im Frühjahr 2021 zur Verfügung steht. In der Zwischenzeit kann es sein, dass das Virus mutiert oder dass neue Viren auftreten, gegen die diese Impfung dann nichts mehr nützt. Also: Was wäre hier eine ursächliche Lösung? Du stellst einfach das Wasser ab!
Drei Bausteine einer ursächlichen Lösungsstrategie
Es geht darum, dass wir diese Coronakrise ursächlich anpacken. Es geht darum, dass wir die Botschaft der Krise verstehen.Denn das, was jetzt passiert, war vorherzusehen.
Das Immunheld*innen-Experiment 1.Teil einer ursächlichen Lösung
Ursachenanalyse 2.Teil einer ursächlichen Lösung
Globales Verantwortungsbewusstsein 3.Teil einer ursächlichen Lösung
1. Schritt Wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen
Ich schlage ein Experiment vor, das ich selbst bereit bin mitzumachen, weil ich davon überzeugt bin, dass ich in starkes Immunsystem habe. Es werden Immunheldinnen und Immunhelden gesucht, die sich absichtlich infizieren und dann 14 Tage in Quarantäne bleiben. Das Ganze soll begleitet werden von Wissenschaftlern, die dabei Erkenntnisse darüber gewin- nen können:
Was ist eigentlich das Geheimnis einer sehr guten Immunität?
Denn man weiß ja in dieser Krise, dass Kinder kaum oder nur geringe oder gar keine Symptome haben. Daher halte ich es für dringend erforderlich, im 1. Schritt zu erforschen:
- Wo liegt das Geheimnis einer besonders guten Immunität?
- Was können daher alle tun, um vorbeugend tätig zu werden und die Ursache anzupacken?
2. Schritt Passive Impfungen ermöglichen – Erste Hilfe leisten
Die Teilnehmenden an diesem Experiment können, nachdem sie immun geworden sind, durch eine Blutspende dazu beitragen, dass
andere Menschen, zum Beispiel Hochrisikopatienten, eine passive Impfung erhalten können. Diese hält dann zwar nur ca. drei Monate an, aber es wäre zumindest eine vorübergehende Hilfe.
3. Schritt Rücknahme von freiheitseinschränkenden Maßnahmen für Genesene / Immune
Wenn diese Immunheldinnen und Immunhelden dann die 14 Tage überstanden haben, sind sie immun. Sie können niemand mehr anstecken und können auch selbst nicht mehr angesteckt werden. Es wäre dann völlig unverhältnismäßig, wenn man die freiheitseinschränkenden Maßnahmen ihnen gegenüber weiter aufrechterhalten würde. Denn ein Friseur, ein Fahrlehrer oder ein Physiotherapeut könnten ihre Arbeit wieder ausführen. Denn sie sind ja immer nur zu zweit.
Sich selbst können sie nicht anstecken – den Patienten oder den Kunden auch nicht. Das heißt: Diese Immunheldinnen und Immunhelden könnten wieder an allen Tätigkeiten des Alltags teilhaben. Dafür bräuchten sie zum Beispiel eine sogenannte „Greencard“, die ihnen ihre Immunität bestätigt. Das wäre also ein ganz konkreter Vorschlag, wie wir aus der jetzigen Situation herauskommen.
Epidemiologe Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig: „Den Immunen könnte man eine Art Impfpass ausstellen, der es ihnen zum Beispiel erlaubt, von Einschränkungen ihrer Tätigkeit ausgenommen zu werden“.
(Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111463/Antikoerper-Studie-soll-Immunitaet-der-Bevoelkerung-aufzeigen)
Einwände
„Was passiert, wenn sich dann so ein Immunheld oder Immunheldin selbst ansteckt und dann wird es eben doch eine schwerere Krankheit, als erwartet, der Mensch landet auf der Intensivstation und nimmt dort jemand anderem das Bett weg.“
4. Schritt Hohe Eigenverantwortung übernehmen = Risiko tragen aus selbstlosen Motiven
Die Teilnehmenden an diesem Experiment können, nachdem sie immun geworden sind, durch eine Blutspende dazu beitragen, dass
andere Menschen, zum Beispiel Hochrisikopatienten, eine passive Impfung erhalten können. Diese hält dann zwar nur ca. drei Monate an, aber es wäre zumindest eine vorübergehende Hilfe.Sich selbst absichtlich zu infizieren, wie dies ein Bezirksbürgermeister in Berlin getan hat, ist nicht ohne Risiko.Aber überlegen wir doch einmal, welches Risiko Ärzte, Krankenhauspersonal oder Altenpfleger und Altenpflegerinnen eingehen. Diese sind doch alle einem erhöhten Risiko ausgesetzt! Viele haben sich auch schon infiziert.
Also müssten wir uns einfach überlegen: Wenn ich jetzt Feuerwehrmann wäre oder wenn ich mit meinen Fähigkeiten eine Fußballmannschaft, die sich in einer Höhle verlaufen hat, retten möchte – so ist es in Thailand geschehen –, dann frage ich doch nicht lange, was es auch für ein Risiko sein kann, das mich betrifft, wenn ich damit Leben retten kann.Es gibt ein Restrisiko. Das ist aber meines Erachtens relativ klein. Wenn ich etwas aus selbstlosen Motiven tue, so meine Erfahrung, dann habe ich einfach die entsprechende Kraft, dass ich so etwas durchstehen kann. Ich würde es auf mich nehmen. Und wenn es da draußen noch Andere gibt, die genauso denken, dann könnten wir diese Sache anschieben, um einer
5. Schritt Ursachenanalyse: Ist die aktuelle Situation alternativlos?
Für viele erscheint diese Situation als alternativlos. Sie wird auch als alternativlos dargestellt. Es heißt:
- wir müssen es in Kauf nehmen, dass es eine schwere wirtschaftliche Depression gibt,
- dass es Menschen gibt, die depressiv sind,
- dass es Menschen gibt, die einsam und traurig sind, die psychische Belastungen haben,
Es gibt jetzt viele Menschen, die sind traurig wegen dieser Situation. Sie sind belastet, vielleicht auch verzweifelt,vielleicht auch in Angst und Panik.
Junge Menschen, die statistisch gering gefährdet sind, würden vielleicht gerne weiterhin Party machen, sich mit ihren Freunden treffen. Vielleicht sind sie verliebt und wollen den Verliebten treffen. Das dürfen Sie ja eigentlich nicht. Die meisten halten sich dann möglicherweise individuell nicht daran.
Aber solange unser Denken, Fühlen und Handeln alternativlos ist, solange wir die Ursache nicht ergründen und beseitigen wollen, scheinen äußere Maßnahmen ebenfalls alternativlos zu sein.
IWF zu globaler Rezession
„Wesentlich schlimmer als Finanzkrise“
6. Schritt Was ist mein Anteil? Wo bin ich Teil des Problems?
Mich macht es traurig, wie generell mit dieser Situation umgegangen wird. In keiner Talkshow höre ich, dass darüber diskutiert wird:
- Was sind eigentlich die Ursachen dieser ganzen Pandemie?
- Was haben wir Menschen dazu beigetragen, dass das überhaupt entstanden ist?
Wenn wir uns anschauen, was wir verursacht haben, dann ist doch ganz klar, dass das jetzt auf uns zurückällt, was wir selbst der Erde angetan haben. Vielleicht wäre es an dieser Stelle einmal gar nicht schlecht, wenn die Erde uns jetzt sozusagen auf unser Zimmer geschickt hat, damit wir mal darüber nachdenken:
Was haben wir der Erde angetan?
7. Schritt Ursachen erkennen – uns selbst erkennen
Wenn wir also wirklich global solidarisch sein wollen, globale Verantwortung übernehmen wollen und die Ursache angehen möchten, dann sollten wir uns überlegen:
Was waren denn die Ursachen dieser und der vorigen Pandemien?
Dabei stellen wir fest, dass fast alle Pandemien der letzten Jahrzehnte ihren Ursprung in der Tierhaltung und in Tierprodukten hatten, rund 70 % der Viren im Tierreich entstanden und später auf Menschen übergegangen sind – in sogenannten Zoonosen.
Jetzt können wir uns natürlich wieder fragen:
Ist das alternativlos:
Massentierhaltung? Wildtiermärkte?
Die WHO hat 2017 eindringlich davor gewarnt, weiterhin so viel an Antibiotika in der Massentierhaltung zu verwenden. 80% der Antibiotika weltweit werden in der Massentierhaltung eingesetzt, der Rest in der Humanmedizin. Dadurch besteht die Gefahr von multiresistenten Keimen, sogenannten Superbakterien, gegen die dann kein Antibiotikum mehr hilft.
Wenn wir jetzt die Botschaft nicht verstehen und uns nicht grundsätzlich überlegen, was wir an den Ursachen tun können,dann wird möglicherweise in Zukunft noch weit Schlimmeres auf uns zukommen, als das, was jetzt der Fall ist.
8. Schritt Die Botschaft der Krise verstehen
Wenn wir die eigentliche Ursache erkannt und verstanden haben, dass wir Teil des Problems sind,dann könnten wir nun in uns gehen und vielleicht mal alle Lebewesen, zu deren Leid oder Tod wir beigetragen haben – die Tiere, die Natur, die Erde – innerlich um Vergebung bitten. Wir können uns entscheiden, Teil der Lösung des Problems zu werden.
9. Schritt Wir verändern uns selbst lokal – mit globaler Wirkung
Wer Teil der Lösung werden will, kann anfangen, einen lebensbejahenden, lebensfördernden, einen die Selbstheilungskräfte stärkenden, global gerechten, zukunftsfähigen Lebensstil erlernen.Wir können echte Eigenverantwortung übernehmen, für unsere Freiheitsrechte eintreten und unser Recht wahrnehmen, uns selbst zu immunisieren, wenn wir dadurch andere nicht gefährden. Leichtsinnige „Coronapartys“ zeugen nicht von echter Eigenverantwortung.Immunheld*innen übernehmen global Verantwortung dafür, dass
- gefährdete Menschen Erste Hilfe (Passive Impfung) erhalten,
- die „Herdenimmunität“ kontrolliert wachsen kann,
- die Rechte von Natur, Tieren und der Erde geachtet werden,
- einer individuellen und wirtschaftlichen Depression entgegengewirkt wird
- Menschen vorgelebt und gezeigt wird, wie sie selbst ebenfalls Teil der Lösung werden und ihre Immunkraft stärken können,
- unsere demokratischen Freiheitsrechte verteidigt werden,
- die Heilung der Erde aktiv mitgestaltet und
- weiteren Krisen vorgebeugt wird.